Die Wohnungsbaugenossenschaft ist modern aufgestellt – kämpft jedoch in einem Markt, der von Bevölkerungsrückgang und Überalterung gekennzeichnet ist. Gemeinsam mit den beiden Vorständen und der Marketingchefin erarbeiteten wir Stück für Stück das Konzept.

IST-Analyse: Mit der SWOT-Analyse (Stärken-Schwächen-Chancen-Risiken) spiegelten wir die Trends in den Wohnungsquartieren, woraus wir erste Handlungsfelder ableiten konnten. Außerdem identifizierten wir die Zielgruppen, auf die sich später die Maßnahmen richten werden.

Zielgruppen im Fokus: Besonders in einem entspannten Wohnungsmarkt muss auch die Fluktuation betrachtet werden. Welche Möglichkeiten gibt es, Zielgruppen zu halten? Welche will man perspektivisch auch bedienen können? Für welche Zielgruppen gibt es Angebote im Überfluss? Welche Maßnahmen lassen sich daraus ableiten?

ZIEL-Formulierung. Zur Einstimmung und um den Blick für die Zukunft zu öffnen, habe ich das Team auf einen Exkurs in die Megatrends geführt. So werden viele Themen transparenter, z. B. die Mediennutzung, die Erwartung der Kunden, die Entwicklung von Werten, Infrastrukturen und und und …. Die Zielformulierung ist immer der schwerste Part, denn auf welches Ziel einigt man sich, damit es messbar, terminiert, realistisch … eben SMART ist. Zumal die Wohnungswirtschaft in besonderer Produkt- und Marktabhängigkeit steht. Deshalb haben wir uns vor allem auf Image- und Vertriebsziele konzentriert.

Ressourcen & Ideen. Heute war Teamarbeit angesagt, denn die Vermieterinnen saßen mit am Tisch. Eine kluge Entscheidung, denn wer kennt die Nachfrager besser, als sie. Da das Team keine Kreativarbeit gewöhnt ist, habe ich über einen Impulsvortrag und ein kleines Gedankenexperiment die Frauen ins Sprudeln gebracht. Am Ende hatten wir eine Menge erfolgversprechender Maßnahmeideen zusammengestellt, die nun im Rahmen der Budgetierung und im Abgleich mit den Zielen auf den Prüfstand zur Umsetzung kommen.

Maßnahmeplan: Jetzt werden wir im kleinen Kreis Meilensteine setzen, einen Jahreskalender mit Firmenhighlights und lokalen Terminen erstellen, konkrete Werbeideen für die ausgewählten Zielgruppen entwickeln und diese auf das Jahr verteilen. Dabei werden wir auch Media- und Redaktionspläne aufstellen (z. B. für dazugehörige Facebookbeiträge) und alles einschließlich ToDos in den Jahresplan einarbeiten. Hinter jeder Aktion steht ein Controllingtermin, damit für alle Folgemaßnahmen Erkenntnisse abgeleitet werden können. Das Team wird natürlich wieder eingeweiht.

Los geht’s. Der Erfolgsbericht im April 2019 wird zeigen, wie tragfähig das Konzept ist und ob alles der Strategie folgt.