Kleine Unternehmen und Ehrenamtliche haben nur kleine Budgets zur Bewerbung Ihrer Ideen. Mit Guerilla-Marketing lässt sich dennoch etwas bewegen. Das hatte sich auch die Diakonie Mitteldeutschland gedacht, die ihren Demokratieberatern etwas Rüstzeug für den Alltag zukommen lassen wollten. So reiste ich Anfang Juli nach Erfurt, um einen Workshop zum Thema Guerilla-Marketing abzuhalten:

Im Vorfeld hatte ich ein paar Guerilla-Fallen ausgelegt, so dass einige Teilnehmer bereits auf dem Weg zum Workshop erste Beispiele für Guerilla-Marketing gefunden hatten. Nach der gemeinsamen Annäherung an das Begriffsverständnis, zeigte ich den sozial engagierten Teilnehmern wunderbare Beispiele aus allen Kommunikationsbereichen. Dann näherten wir uns sukzessive der Machart und den Denkmodellen, die hinter den Ideen stecken. Final fanden sich vier Arbeitsgruppen zusammen, die im Alltag ähnliche Themen zu bewältigen haben. Jede Gruppe erarbeitete auf der Grundlage der Erkenntnisse eine Fülle an eigenen Ideen – ich wurde hier und da nur noch als Impulsgeber benötigt. Es entstanden Ideen von Papierfliegern mit Botschaften, über „Glückslose“ mit speziellen Wünschen bis hin zu großen Klebezettelwänden, Flashmobs und Glockenläuten…

Mein Eindruck war, dass alle Teilnehmer voller Ideen und Tatendrang in den Alltag zurück gingen. Ich denke folgende Mail bestätigt dies: „Hallo Frau Palme, vielen Dank nochmal für den super Workshop gestern und für die tolle Präsentation. Ich habe gerade die Feedbackbögen ausgewertet und es gab ausschließlich positive Kritik. Ich konnte aus den Rückmeldungen entnehmen, dass die Teilnehmer*innen super viele Ideen mit nach Hause genommen haben und Ihren Workshop sehr interessant und spannend fanden. Das freut uns natürlich sehr und das möchten wir auch an Sie weitergeben.“ Jenny Menzel,  Projektmitarbeiterin „Demokratie gewinnt! In Sachsen-Anhalt und Thüringen“ Diakonie Mitteldeutschland

Bild: Beispiel einer Kampagne zur Aufklärung gegen Hautkrebs in der Schweiz kreiert von Euro RSCG Zürich